Florianifeier
Die Feuerwehren der Großgemeinde Mengkofen trafen sich anlässlich des Gedenktages des Heiligen Florian zur Florianifeier, die in diesem Jahr von der Freiwilligen Feuerwehr Mengkofen ausgerichtet wurde.
Nachdem man sich beim Feuerwehrgerätehaus versammelt hatte, zogen die Kameraden, begleitet von der Aitrachtaler Blaskapelle, zur Kirche in Weichshofen. Pfarrer Schinko brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass der Schutzpatron der Feurwehren – zumindest auf dem Land – noch nicht in Vergessenheit geraten ist. Der Heilige Florian wäre ein hervorragender Feuerwehrmann gewesen, da er die wichtigsten Eigenschaften eines guten Kameraden besaß: Zuverlässigkeit, Einsatzbereitschaft, Mut und Begeisterung. Auf das Leben des Heiligen blickend stellte der Pfarrer die Frage, warum Florian in der Zeit der Christenverfolgung lieber an der Seite seiner Glaubensbrüder als Märtyrer starb, als einfach dem Glauben abzuschwören und seine Ruhe zu haben. Es würden heute Tausende wegen ein paar Euro mehr in der Tasche dem Glauben abschwören, „und dabei geht es wahrlich nicht um Leben und Tod“. Wieder kam der Pfarrer auf die vier genannten Eigenschaften eines guten Kameraden zurück: Der Heilige Florian war mit Zuverlässigkeit, Einsatzbereitschaft, Mut und Begeisterung „im Einsatz“ für seine Kameraden und Glaubensbrüder. Nach dem Gottesdienst begleitete die Blaskapelle, die auch die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernommen hatte, die Feuerwehrler zurück zum Feuerwehrgerätehaus.
Dort begrüßte Vorstand Stephan Bindhammer die anwesenden Kameraden aus dem Gemeindegebiet. Als Ehrengäste konnte er Pfarrer Rainer Schinko, sowie drei Bürgermeister, Thomas Hieninger, Josef Koch und Helmut Rohr mit mehreren Gemeinderäten begrüßen. Er entschuldigte Kreisbrandmeister Christian Schmidt, der aufgrund einer ungeplanten Terminverschiebung nicht teilnehmen konnte, jedoch die herzlichsten Grüße ausrichten ließ. Bindhammer dankte allen, die sich die Zeit genommen haben, den Schutzpatron zu ehren, insbesondere Pfarrer Schinko mit seinem Team, für die feierliche Gestaltung des Gottesdienstes. Ebenso dankte er der Blaskapelle und dem Event-Team der Feuerwehr Mengkofen, das die Bewirtung der Gäste organisierte. Bürgermeister Thomas Hieninger fasste zusammen, am Gedenktag des Heiligen Florian bitte man für unfallfreie Einsätze und darum, vor Katastrophen verschont zu bleiben. Man bitte für gute Kameradschaft verbunden mit dem Wunsch nach genügend Nachwuchs. In diesem Zusammenhang dankte er ausdrücklich den Jugendfeuerwehren und allen, die für die Nachwuchsarbeit Verantwortung übernehmen. Man bete aber auch für die verstorbenen Kameraden, denen man ein ehrendes Gedenken bewahren wolle. Mit dem Resümee: „Am besten ist es, wenn wir nicht gebraucht werden, aber wenn doch, dann sind wir da!“ schloss Hieninger, selbst überzeugtes Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, seine Ansprache.
Mit dem Tischgebet ging man in den gemütlichen Teil über und ließ sich zu den Klängen der Aitrachtaler Blaskapelle in geselliger Runde den Schweinebraten schmecken.
Text: Kathrin Boneder