Ein Tag, ganz im Zeichen der Feuerwehrjugend

21.09.2024
Junge Feuerwehranwärter absolvierten Jugendleistungsprüfung

Zum 28. Kreisfeuerwehrjugendtag konnte Kreisbrandrat Josef Kramhöller Jugendfeuerwehrler aus 32 Feuerwehren des Landkreises Dingolfing-Landau begrüßen. Die angetretenen Nachwuchskräfte konnten alle nach erfolgreich absolvierter Jugendleistungsprüfung, bestehend aus zehn praktischen Übungen und einem schriftlichen Wissenstest, die Jugendspangen in Empfang zu nehmen.

Kramhöller eröffnete die Veranstaltung, die mit den obligatorischen Grußworten begann. Dabei fassten sich die Redner allesamt kurz, um die angespannten Nerven der Jugendlichen nicht allzu sehr zu strapazieren.

Hausherr Bürgermeister Thomas Hieninger, freute sich, dass so viele gekommen waren, insgesamt etwa 300 Menschen hatten sich im Feuerwehrhaus eingefunden. Die viele Gäste und Ehrengäste würden zeigen, welch wichtiges Gut die Feuerwehren im Landkreis seien. Landrat Werner Bumeder nannte knapp 130 Nachwuchskräfte der Feuerwehr eine „stolze Zahl“. Unsere Gesellschaft wäre ohne das Ehrenamt eine traurige Gesellschaft, so der Landrat. Landtagsabgeordnete Dr. Petra Loibl betonte, die Politik im Freistaat stehe hinter den Freiwilligen Feuerwehren und unterstütze diese mit vielen Millionen Fördergeldern. Sparkassendirektor Robert Elsberger fand Gemeinsamkeiten zwischen Feuerwehr und Sparkasse, die seit vielen Jahren den Feuerwehrjugendtag finanziell unterstützt. Beide seien regional und sozial engagiert, beide kümmern sich um die Menschen in der Region, so Elsberger. Alle Redner dankten unisono den Jugendlichen und ihren Ausbildern für ihren ehrenamtlichen Einsatz zum Wohle der Gesellschaft. Dies sei in der heutigen Zeit alles andere als eine Selbstverständlichkeit.

Nach einigen organisatorischen Hinweisen und einem Gruppenfoto ging man hinauf zum Schulgelände, wo die Stationen aufgebaut waren. Die einzelnen Abnahmestationen wurden von der Feuerwehr Mengkofen mit tatkräftiger Unterstützung umliegender Gemeindefeuerwehren bestens vorbereitet. Die Anforderungen waren dabei vielfältig: An vier Stationen wurden verschiedene Knoten geprüft, die für die Sicherheit der Feuerwehrleute und der zu rettenden Personen wichtig sind. Beim Auswerfen eines doppelt gerollten C-Schlauchs und beim Zielwurf mit einer Fangleine ging es um Genauigkeit und Konzentration. „Wasser Marsch“ hieß es an einer Station, bei der ein Eimer als Ziel getroffen werden musste. Auch Theorie ist wichtig. Im schriftlichen Wissentest beantworteten die Jugendlichen beispielsweise Fragen zu Ausrüstungsgegenständen, zu rechtlichen Vorgaben oder zum Thema Sicherheit. Weitere drei Stationen waren als Truppübung angelegt und befassten sich mit dem Kuppeln, einer der Kernkompetenzen eines jeden Feuerwehrlers im Löscheinsatz. Zwei Saugschläuche mussten ebenso gekuppelt werden wie ein CM-Strahlrohr an einen C-Schlauch. Ins schwitzen kamen die Jugendlichen beim Zusammenkuppeln einer 90 Meter langen C-Leitung. Erschwerend kam hinzu, dass alle Stationen, wie im realen Einsatz, unter Zeitdruck gemeistert werden mussten.

Nachdem die Jugendlichen alles Stationen absolviert hatten, traf man sich zum gemeinsamen Mittagessen wieder im Feuerwehrhaus. Ein Dank geht an die zahlreichen Helfer, die seit dem frühen Morgen Brotzeitstand, Mittagessen und Getränke vorbereitet hatten. Als Schluss- und Höhepunkt der Veranstaltung bekamen alle Teilnehmer ihre Jugendspangen als Zeichen der erfolgreich abgelegten Prüfung und eine Tasse als Erinnerungsgeschenk überreicht.

Kramhöller hieß konnte eingangs neben den knapp 130 Jugendlichen auch zahlreiche Kommandanten, Jugendwarte und Helfer begrüßen, die sich in der Ausbildung der jungen Menschen verdient gemacht haben. Dann begrüßte er die elf Schiedsrichter. Er grüßte die Ehrengäste und die Vertreter der politischen Gemeinden, die durch ihr zahlreiches Erscheinen den hohen Stellenwert der örtlichen Feuerwehren verdeutlichten. Als langjähriger zuverlässiger Sponsor wurde die Sparkasse Niederbayern-Mitte, vertreten durch Direktor Robert Elsberger begrüßt. Stellvertretend für alle anwesenden Führungsdienstgrade, Ehrendienstgrade und Mitglieder des Verbandsausschusses wurden die Kreisbrandinspektoren Max Schraufnagel und Helmut Huber begrüßt.

 

Text und Bilder: Kathrin Boneder